Ein Kardinal ist ein geistlicher Titel der römisch-katholischen Kirche.

Die Kardinalschnitte ist eine traditionelle Mehlspeise der österreichischen Küche. Die Wiener Konditorei L. Heiner hat diese Schnitte anlässlich der Katholikentage im Jahr 1933 geschaffen. Die Farben der unterschiedlichen Massen sollen an den Vatikan (weiß/gelb) erinnern. 

Wer sich schon mal an die Kardinalschnitte ran getraut hat, weiß, dass es einfachere Mehlspeisen gibt. Aber was ist sie nun genau..

Außen rundherum befinden sich zwei verschiedene Massen. Einmal die Biskuit- und zum anderen die Baisermasse. Beide Maßen werden auf ein Backpapier gespritzt und gebacken. Dadurch erhält man mehr oder weniger einen Boden und einen Deckel. Für die „Nicht-Bäcker“ unter uns, Baiser ist eine Masse aus Eiweiß und Zucker. Eine Biskuit Masse besteht aus Eiern, Zucker und Mehl.

Für die Füllung der Kardinalschnitte gibt es unterschiedliche Herangehensweise. Entweder wird diese fruchtig gehalten mit frischen Früchten oder Marmelade. Die Kardinalschnitte bei uns im Haus wird seit jeher mit Kaffee hergestellt. Schlagobers, Kaffee und Zucker – fertig ist die Füllung.

Nun wird die Masse auf dem Boden verteilt und der Deckel kommt drauf. Unsere Kardinalschnitte schließt auf beiden Seiten bündig ab, weshalb es fast so aussieht, als wäre der Boden und der Deckel ein geschlossener „Tunnel“.

Pssst… in diesem Zusammenhang dürfen wir Kaffee bei uns im Buschenschank verwenden.

Kardinal- oder Cardinalschnitte

Ich habe nun ein wenig recherchiert, um herauszufinden ob und wenn ja, welchen Unterschied es zwischen der Kardinal- und der Cardinalschnitte gibt. Die schlüssigste Erklärung ist für mich jedoch, dass Cardinal die englische schreibweise des Kardinals ist und es somit keinen schmeckbaren Unterschied gibt.

Keine Sorge.. auch ich hätte mir eine spannendere Geschichte hinter den zwei Schreibweisen gewünscht. Aber wichtig ist eins, schmecken muss sie. ;)
PS.: Zur Kardinalschnitte passt hervorragend unser Gelber Muskateller Tresterbrand, wie der schmeckt und wie der hergestellt wird. Lest selbst – viel Spaß!

Beim nächsten Besuch im Buschenschank einfach selber Naschen!